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Umweltfreundlicher Wahlkampf ?

Wahlplakate von uns Grünen sind nicht Einweg-Kunststoff-Plakate.

05.01.13 –

In den HAN erschien heute (5. Januar) die Stellungnahme des NABU zu den von den zwei großen und einer kleineren Partei verwendeten Kunststoff-Hohlkammerplakaten, die nach Gebrauch wieder re-, besser downgecycled werden sollen.

Der Gedanke, herkömmliche Plakate im Wahlkampf durch Kunststoff-Hohlkammerplakate zu ersetzen, reizt ungemein. Leider sind bereits viele Parteien dem gefolgt. Einfacherer Transport, schnellere Montage, keine Kleisterei, keine Reparatur der Plakatständer, keine Lagerhaltung der Plakatständer sind die großen Vorteile. Gerade kleine Parteien mit wenigen Mitgliedern könnten davon profitieren.

Wir Grünen in Seevetal haben uns ganz bewusst gegen die Kunststoff-Hohlkammerplakate entschieden. Dafür haben wir unsere Gründe:

  • Kunststoff, auch wenn er später „recycelt“ wird, wird aus Erdöl hergestellt, also aus dem immer knapper werdenden und nicht nachhaltigen Rohstoff.
  • Befestigt werden die Plakate ebenfalls mit Kunststoff-Kabelbindern (diese hängen dann jahrelang an Pfählen und Masten) statt mit abnehmbaren und mehrmals wiederverwendbarem Draht.
  • Ein „Re“cycling gibt es nicht. Es ist immer ein „Down“cycling mit entsprechenden Verlusten. Wikipedia schreibt dazu: „Ein möglicher Nachteil von beispielsweise Kunststoff ist, dass – bei vertretbarem Aufwand – das Material nicht mehr die ursprüngliche Qualität oder deren Verarbeitbarkeit erreicht wie bei der Primärherstellung vor dem Recyclingprozess. Diese Abwertung wird auch als Ein möglicher Nachteil von beispielsweise Kunststoff ist, dass – bei vertretbarem Aufwand – das Material nicht mehr die ursprüngliche Qualität oder deren Verarbeitbarkeit erreicht wie bei der Primärherstellung vor dem Recyclingprozess. Diese Abwertung wird auch als Downcycling bezeichnet“.
  • Der Energieaufwand für die Wiederaufarbeitung (Waschen, Sortieren, Shreddern) und die Weiterverarbeitung des Kunstoff-Regranulats (energieaufwendiges Einschmelzen) und der darauf enthaltenen Farben (was passiert damit ?).
  • Wenn die nicht wieder verwertbaren Kunststoffplakate als Kunststoffmüll eingesammelt werden müssen, ist dafür die Motivation nicht so groß. Größer ist diese, wenn man altgediente Plakatständer einsammelt. Letztere vergisst man auf keinen Fall.

Statt dessen verwenden wir

  • unsere altgedienten Plakatständer. Die ältesten sind etwa 16 Jahre alt und haben etliche Wahlkämpfe überstanden. Und wir können die selbst reparieren!
  • unsere umweltfreundlich gedruckten Plakate. Beim Druck der Plakate achten wir auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
  • entsprechenden Kleister (wir haben eine gute Mischung erprobt).
  • mehrfach wiederverwendbaren Draht zum Befestigen der Plakatständer an Verkehrszeichen u.s.w.

Das Kleistern der Plakate ist für uns ein kleines  „event“, keine lästige Arbeit, Klönen, Lachen, Kaffee und Brötchen & Co gehören dazu. Das machen wir gerne manuell. Das Aufstellen und die Kontrolle übernehmen Einzelne für ihren „Bezirk“. Die Kontrolle ist zugleich Bewegung, wenn sie z.B. per Fahrrad erfolgt.

Fazit:wir bleiben unserer Linie, auch im Wahlkampf nachhaltig zu handeln, treu. Und: wir übernehmen von unseren Mitbewerbern gerne die intakten Plakatständer.“

Termine

Viola von Cramon kommt nach Seevetal, 16.5.2024, 19:00 Uhr, Helbachhaus

SAVE THE DATE: Viola von Cramon, grünes Mitglied des Europäischen Parlaments,  kommt nach Seevetal: 1 Donnerstag, 16.5.2024, 19:00 Uhr, Helbachhaus Näheres wird [...]

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Seevetal erinnert an 75 Jahre Grundgesetz

Kundgebung am 23.5.24 von 10 bis 12 Uhr hinter dem Rathaus in Hittfeld (Edeka-Parkplatz)

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