08.02.13 – von Gundi Hauptmüller –

Darum schnitt Seevetalbeim bundesweiten Fahrradklimatest schlecht ab(Platz 227 mit einer Note von 4,19),

Beispiele:
Die Kirchstraße in Hittfeld ist zu eng und in der Gestaltung autodominiert, gefährlich für alle Fußgänger und Radfahrer. Das gilt auch für andere Straßenzüge in Seevetal. es fehlen sichere Schulwege für radfahrende Schüler. Radwege müssen attraktiver und vor allem den Vorschriften entsprechend gestaltet werden, damit sie angenommen werden. es fehlen akzeptable Fahrrad-Abstellanlagen in den Ortschaften, vor den Geschäften und tlw. an den drei Seevetaler Bahnhöfen.

Drei Maßnahmen sind deshalb zurzeit in Arbeit, um in Seevetal den Anteil von Radfahrern zu erhöhen.

1. Der Arbeitskreis Radwegeverkehr
Der Arbeitskreis Radwege der Gemeinde wurde auf Initiative der Grünen 2012 aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckt. Ein unabhängiges Fachbüro hat erst eine Bestandsaufnahme gemacht und arbeitet zurzeit Verbesserungsvorschläge aus.
2. Rundweg um Hittfeld
Die Grünen Gerhard Nobis und Jochen Kiehl haben einen rund acht Kilometer langen Rundweg um Hittfeld herum ausgearbeitet.Am vergangenen Sonntag brachen einige Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen, Ortsverband Seevetal auf, um diesen Rundweg auszuprobieren.Die Strecke sollte bei schlechtem Wetter getestet werden, um auf der Ratssitzung im April einen Antrag einzubringen, der die Route vorstellt und gleichzeitig Verbesserungsvorschläge für einzelne Abschnitte beinhaltet.Das Fazit der Truppe nach der Tour: „Eine Note 4,19 ist fast noch schmeichelhaft“, so Ortsvorsitzende Karina Kressel, die das grüne Lastenfahrrad – Erkennungszeichen des Ortsverbandes und gleichzeitig ein mobiler Infostand - über lange Streckenabschnitte schieben musste. Das Lastenfahrrad musste sogar in der Nähe der Straße Am Redder von der gesamten Gruppe über einen Bach getragen werden.
Ganze Abschnitte sind landschaftlich schön, aber die Wege selbst sind oft eine Zumutung. Fast überall gibt es Löcher, Schlamm, Unebenheiten etc.
Die Verbesserungsvorschläge sind dringend angezeigt, denn gleich mehrfach ist die kleine Radlergruppe mit Gerhard „Charly“ und Anke Nobis, Karina Kressel, Michael Czekmany und Gundi Hauptmüller im Morast stecken geblieben, sowohl mit „normalen“ Zweirädern als auch mit dem grünen Lastenfahrrad. Fahrradfreundlich sieht anders aus!
(siehe Bilder anbei)
3. Zukunftswerkstatt Hittfeld-Zentrum
Neben den ungenügenden Fahrradwegen in der Fläche ist aber auch die „City“ von Hittfeld ein Problem. Deshalb planen die Grünen zurzeit für Ende April die Auftaktveranstaltung zu einer Zukunftswerkstatt Hittfeld-Zentrum.
Dort soll es nicht nur darum gehen, dass das Radfahren im Zentrum einfacher wird.
„Im Zentrum von Hittfeld sind fast alle Verkehrsteilnehmer mit der Situation unzufrieden. Zurzeit heißt es, Autos gegen Fußgänger, Fußgänger gegen Radfahrer, Radfahrer gegen Autos“, meint Ortsratsmitglied Gerhard Nobis: „Das ist für alle unbefriedigend. Wir wollen alle an einen Tisch bekommen und Vorschläge machen, wie die Kirchstraße entspannt werden kann.“
Dann sind nicht nur die Geschäfte interessant, sondern Hittfeld lädt vermehrt auch zum Flanieren und Verweilen im Zentrum ein.
Der genaue Termin der Zukunftswerkstatt folgt.

Fazit:
Es muss dringend etwas getan werden, damit Radfahren in Seevetal eine echte Alternative zum Autofahren ist. Vielleicht bewirkt das Abschneiden der Gemeinde bei dem Test, dass nun auch die anderen Parteien die Notwendigkeit sehen, hier etwas zu unternehmen.
Für weitere Fragen und Hintergrundinformationen stehen zur Verfügung: Gerhard Nobis , Telefon: 0151/12406730 --- Jochen Kiehl , Telefon: 04105/570546

Unsere Ideenschmiede
Karina Kressel testet mit unserem "Grünrad"