11.02.19 – von Rainer Weseloh –

Leider wurden rund um den See im großen Moor mindestens 110 Bäume unterschiedlicher Größe gefällt. Das Fällen von 15 Pappeln entlang des Bahndamms hatte die Gemeinde Seevetal angekündigt. Nun wurden rund um den See sehr viel mehr Bäume gefällt.

Wir fragten bei der Gemeindeverwaltung nach und haben wenige Stunden später folgende und auch aus unserer Sicht nachvollziehbare Information erhalten:

"Im Bereich der gemeindeeigen Flächen Am See zum großen Moor wurden in mehreren Aktionen, Bäume gefällt, was mit dem Umweltreferat abgestimmt war. Die Bäume wurden von zwei Fachfirmen gefällt. Das gefällte Holz wird Eigentum der Fällunternehmen und muss je nach Witterung und Bodenverhältnissen von den Firmen zügig abgefahren werden. Damit nicht wie in den Letzen Jahren häufiger geschehen, die Stämme im Sommer von Erholungssuchenden zum Feuermachen verwendet werden.

Wir haben außer Bäumen die noch von Sturmschäden gezeichnet waren auch einzelne Bäume gefällt die keine oder nur geringe Schäden aufwiesen, wie zum Beispiel entlang der Rettungswege im nördlichen Bereich vom Zürnweg bis zur Brücke (Anmerkung: an der Nordostecke über die Wettern). Da die Brücke von den Rettungsfahrzeugen nicht befahren werden kann und auf dem gleichen Weg zurückfahren muss wurde der Weg entsprechend frei gelegt. Aus dem gleichen Grund erfolgten die Fällungen auf der Ostseite von Zwischen den Seen bis zur Brücke.

Die Pappeln entlang des Weges zum Großen Moor und diverse Weiden am Südlichen Strand wurden aufgrund der Bruchgefahr gefällt. Im südlichen Bereich, sowie entlang der Wege wurden zur Bestandpflege unterständige Bäume, die keine Entwicklungsmöglichkeiten hatten, zugunsten von Bäumen, die den Raum für eine gesunde Entwicklung nutzen können, entfernt. Dies erhöht die Stabilität des verbleibenden Bestandes und damit die Verkehrssicherheit. Zudem haben die Gehölze die Chance eine Größe zu erreichen die sie auch für den Naturhaushalt interessanter machen."