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"Baumkataster" in Seevetal gekippt

Endlich hat der Landkreis Harburg das "Baumkataster" Seevetals gekippt, weil es rechtswidrig ist. Wir Grünen hatten das Baumkataster schweren Herzens mitgetragen, weil es damals die eizige Chance darstellte, wenigstens für die ortsbildprägenden Bäume etwas zu tun.

10.07.12 –

Alternativvorschläge hätten damals keine Chance gehabt und wären mehrheitlich abgelehnt worden. Lesen Sie weiteres im folgenden, inzwischen korrigierten Leserbrief.

„Unzählige wertvolle Bäume wurden in den vergangenen Jahrzehnten in Seevetal gefällt. Holunderweg, Wilder Kamp, Alter Postweg und Immenweg waren besondere Auswüchse. Aber im Verborgenen wurden ebenfalls etliche ortsbildprägende Bäume gefällt, wegen des störenden Laubes, um bauen zu können oder schlicht um Kaminholz herzustellen.
Dabei sollten inzwischen die Funktionen jeden Baumes für den Naturhaushalt und uns Menschen hinlänglich bekannt sein. Doch das Fällen geht weiter – siehe z.B. die Fällaktionen des Deichverbandes am Seevekanal.

Aus meiner (Rainer Weseloh) persönlichen Sicht ist es gut, dass der Landkreis das Baumkataster in Seevetal gekippt hat. Dieses wurde seinerzeit (vor etwa 3 Jahren) im Umwelt- und Planungsausschuss beschlossen.

Dieses Baumkataster stellte einen Kompromiss dar zwischen der „Stammumfangsregelung“, zu der ich nach wie vor stehe, und einer „Nichts tun“-Regelung. Zwar habe ich seinerzeit auch meine Bedenken gegen dieses Baumkataster vorgetragen, aber das Baumkataster wurde so vom Umwelt- und Planungsausschuss beschlossen. Damit bestand die Möglichkeit, zumindest ortsbildprägende Bäume in Seevetal zu schützen.

Bislang lehnten die politische Mehrheit und Verwaltung meine diversen Vorschläge zum effizienten Baumschutz in Seevetal stets ab. Dabei enthielten diese selbstverständlich Ausnahmeregeln, z.B. in Sachen Verkehrssicherheit und Bebauung von Grundstücken. Politische Mehrheit und Verwaltung verwiesen auf die angeblichen Kosten und den Verwaltungsaufwand, die meine „Stammumfangsregelung“ nach sich ziehen würde. Und nun, Jahrzehnte später, wurden 50 Tausend Euro an Steuergeldern in drei Jahren ausgegeben, abgesehen vom Verwaltungsaufwand. Unseren schützenswerten Bäumen hat es aber so gut wie gar nicht genützt!

Nun muss endlich eine rechtssichere, transparente, für jeden verständliche Baumschutzsatzung „nach Stammumfang“ her. Diese muss der Rat bis zum Beginn des Winters beschließen. Meine Vorschläge liegen bei Politik und Verwaltung auf dem Tisch und sind eine solide Arbeitsgrundlage. Packen wir es nun endlich richtig an! Unsere schützenswerten Bäume, die Umwelt, unsere Kinder und Enkel werden es uns danken.

 

Zum Schluss Eugen Roth (Werk: Der Baum):

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.“

Rainer Weseloh

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