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Landtagsabgeordnete zu Besuch in Seevetal

04.04.15 –

Am   D i e n s t a g  vorletzter Woche  besuchten  Susanne Menge und Heiner Scholing aus der grünen Landtagsfraktion in Hannover die BI gegen die Raststätte Elbmarsch.

Zwei Stunden Zeit hatten Susanne Menge, grüne Sprecherin für Verkehr, Häfen und Schifffahrt  und Heiner Scholing, Sprecher für Schulpolitik, Justizvollzug, Gedenkstätten und Religionspolitik, um sich vor Ort in Meckelfeld ein Bild über die Probleme zu machen, die mit der geplanten Mega-Raststätte „Elbmarsch“ auf Meckelfeld  und Klein Moor zukommen werden, falls diese gebaut werden sollte.

 

Die BI gegen die Raststätte Elbmarsch informierte beide vor Ort am Seevedeich. Im anschließenden Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiative im Helbachhaus bezeichnete Susanne Menge Seevetal als „Kessel Seevetal“, eingebettet bzw. durchschnitten von Eisenbahnen, Autobahnen, Autobahnkreuzen, Europas größten Rangierbahnhof und mehreren Bodenabbaustellen – alles die Seevetaler Leistung für die Metropolregion Hamburg. Und als i-Tüpfelchen soll noch eine der größten Tank- und Rastanlagen Deutschlands mit den entsprechenden Auswirkungen hinzu kommen.

 

Für Susanne Menge und Heiner Scholing ist es wichtig, mit den betroffenen Menschen vor Ort zu sprechen. Unverständlich ist für beide, dass über die Köpfe vom 40.000 durch Lärm-, Abgas- und Lichtimmissionen betroffenen Seevetalern hinweg entschieden wurde, die Mega-Raststätte derart nahe an die Wohnbebauung, an die jüngst erweiterte Kindertagesstätte Große Wiesen und auch an die Flüchtlingsunterkunft des Landkreises am Seevedeich zu planen. Ganz abgesehen von der nahe liegenden Wohnbebauung. Damit sinke die Lebensqualität der Betroffenen weiter.

 

Naturschutzfachliche Belange, so z.B. das Zuschütten und Verpressen des wertvollen Niedermoorgebietes (zu dessen Schutzwürdigkeit siehe Landesraumordnungsprogramm und Regionales Raumordnungsprogramm) werden durch die Planung zur Seite geschoben. Auch die Vorstellung, dass auf kommunaler Ebene zig-hektarweise Ausgleichsflächen (in welcher Qualität?) für Großbauvorhaben des Bundes bereitgestellt werden müssen, können die beiden so keineswegs akzeptieren. Diese Flächenbereitstellung wirft angesichts der allgemeinen Flächenknappheit und des weiter voranschreitenden Flächenverbrauchs ernste Probleme für die Landwirtschaft auf.

 

Ebenso wenig ist für beide nachvollziehbar, wie und warum es zum Sinneswandel in Hamburg bezüglich der geplanten Logistikfläche Neuland 23 gekommen ist, die zuvor aus naturschutzfachlichen Gründen nicht für eine Verlagerung von Stillhorn, dem eigentlichen Auslöser der ganzen Probleme, geeignet gewesen sein soll.

 

Viele weitere Punkte wurden diskutiert. Beide Landtagsabgeordneten zeigten der Bürgerinitiative wichtige (Aktions)Möglichkeiten für die weiteren Aktivitäten gegen die Planung dieser unseligen Tank- und Rastanlage auf.



Vor Ort am Seevedeich
Nachbesprechung im Helbachhaus

Kategorie

Besuche Abgeordnete vor Ort | geplante Raststätte "Elbmarsch"

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