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28.07.17 –
"Wir machen Politik nicht gegen, sondern für die Beschäftigten in der Automobilwirtschaft. Dafür suchen wir gerade jetzt den Austausch. Dabei sind wir uns nach dem heutigen Treffen mit dem VW-Betriebsrat völlig einig: Wenn in Autokonzernen betrogen und getäuscht wird, geschieht dies auf dem Rücken der gesamten Belegschaft und schadet der ganzen Branche. Als Grüne bekennen wir uns zum Automobilstandort Deutschland.
Fest steht: Der Verbrennungsmotor ist international ein Auslaufmodell – in Norwegen, in Frankreich, in Großbritannien – egal ob Deutschland mitzieht oder nicht. Wir wissen, dass die Transformation massive Auswirkungen auf Wertschöpfungsketten und Beschäftigungsstruktur hat.
Umso wichtiger ist es daher, dass die Politik einen klaren und verlässlichen Investitionsrahmen setzt, damit die deutsche Automobilwirtschaft frühzeitig umstellt und den Anschluss nicht verliert. Nur so können möglichst viele Arbeitsplätze gehalten werden und auch neue entstehen. Umwelt- und Klimatechnologie kann Innovationstreiber sein und Wettbewerbsfähigkeit garantieren.
Nach dem Dieselskandal und den Kartellvorwürfen geht es für die Industrie darum, Glaubwürdigkeit schnell wiederzugewinnen. Der Abgasskandal muss ein Weckruf hin zur abgasfreien Automobilität sein. Dafür benötigen wir dringend eine gute Lade-Infrastruktur, ein einheitliches Abrechnungssystem und verlässliche Rahmenbedingungen für das abgasfreie Auto."
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